Kopfkino an: Warum Licht beim Gassigehen kein Luxus ist
Ihr fahrt mit eurem besten Freund zur Gassistrecke. Der Spot, den hier jeder kennt und nutzt. Es ist schon spät, langsam wird es dunkel. Keine Lampe dabei. Wozu auch, man sieht ja noch halbwegs was.
Plötzlich wird es rutschig unter dem Fuß.
Komisch. Sommer.
Glatteis fällt da eigentlich aus.
Ihr grübelt noch kurz, geht einfach weiter. Kaum sitzt ihr im Auto, schließt die Tür und dreht die Heizung auf, meldet sich die Nase. Und zwar ziemlich deutlich – Schei…!
Wir Hundemenschen kennen das. Der Hund will raus. Egal ob es regnet, stürmt oder stockdunkel ist.
Für uns gibt es kein „zu spät“ und kein „zu dunkel“. Und genau deshalb gehört für mich eine gute Lampe einfach immer dazu.
Hier kommt meine ganz persönliche Sicht auf Taschenlampen beim Gassigehen – aus vielen Nächten, vielen Runden und ein paar sehr lehrreichen Erfahrungen.

Warum Taschenlampen beim Gassigehen wichtig sind
Im Herbst und Winter entscheidet Licht über Frust oder Spaß
Im Sommer kommt man noch halbwegs ohne Lampe aus, wenn man nicht gerade in dunklen Ecken Geocaching betreibt. Ab Herbst wird es dann ernst. Dunkel morgens, dunkel abends.
Licht wird dann schnell ein Stück Freiheit. Moderne Lampen sind klein, leicht, hell und vor allem zuverlässig. Vorausgesetzt, man kauft nicht ganz unten im Regal.
Sehen und gesehen werden beim Spaziergang
Ohne Licht sieht man wenig. Und wird selbst auch schlecht gesehen. Wurzeln, Äste, Löcher, Müll. Wer nachts stolpert oder in irgendwas reintritt, überdenkt das Thema Licht recht schnell.
Manche joggen wenigstens mit einer Stirnlampe. Viele Gassigänger laufen aber komplett unbeleuchtet herum. Ihre Entscheidung. Meine wäre es nicht. Spätestens wenn ein Auto zu spät bremst, wird’s richtig unangenehm.
Taschenlampen beim Gassigehen in der Stadt
Auch innerorts gibt es Überraschungen. Besonders auf dem Gehweg. Und ja, wir sprechen hier offen von den Endprodukten verdauten Hundefutters, die von gewissen Mitmenschen einfach liegen gelassen werden.
Wer im Dunkeln da reintritt, merkt es spätestens im Auto. Die Nase lässt sich nämlich nicht täuschen. Richtig fies wird es, wenn die Heizung den Fußraum aufwärmt und der Duft so richtig schön verteilt wird. Eine kleine Lampe rettet da nicht nur die Laune, sondern auch den Mageninhalt, den Teppich vom Auto und vielleicht sogar die Ehe, wenn die bessere Hälfte mitfährt.
In der Stadt braucht man keine taktische Ausrüstung. Eine kleine, halbwegs robuste Taschenlampe für die Jackentasche reicht für die meisten völlig aus. Solange man keine großen Ansprüche an Technik und Langlebigkeit stellt.
Meine persönliche Lampenausrüstung beim Gassi gehen
Ich habe einen spielerischen Hang zu guter Lichttechnik. Es ist eine Mischung aus Technik-Begeisterung und dem beruhigenden Gefühl, dass die Lampe einfach immer funktioniert.

Backup – Ultrafire
Die kleine Ultrafire-Lampe begleitet mich seit fast zehn Jahren. Gekostet damals sechs Euro. Liegt heute als Backup in der Jackentasche. Wird selten genutzt, aber sie ist da, falls mal irgendwas schiefgeht.

Im täglichen Einsatz: Nextorch TA30C
Mein Standard beim Gassigehen ist die Nextorch TA30C. Klein, robust, 1600 Lumen, perfekte Bedienung selbst mit Handschuhen. Der Turbo-Modus sorgt für richtig Licht, wenn es nötig ist. Diese Lampe läuft praktisch täglich.
Über die TA30C habe ich ein Video mit Vorstellung und Test im freien gemacht. Hier der Link zu YouTube.

Wenn die Stirnlampe heller ist als das Auto
Ein Erlebnis bleibt mir immer hängen. Abends mit Eddy auf dem Feldweg. Stockdunkel. Auf dem Kopf die Nitecore HC60 auf voller Leistung mit 1000 Lumen. Von der Straße kommt ein Auto, will auf den Feldweg, bleibt aber plötzlich stehen.
Als ich am Auto vorbeigehe, sagt die Fahrerin, sie habe mich für ein entgegenkommendes Auto gehalten. Deshalb blieb sie lieber stehen. So viel dazu, was gutes Licht bewirken kann.
Die unkaputtbare Nitecore HC60 – aber der Nachfolger lockt
Meine Nitecore HC60 läuft jetzt seit über fünf Jahren. Und läuft. Und läuft. Fast schon zu zuverlässig.
Die Nachfolger HC70 und HC75 reizen mich ehrlich gesagt ziemlich. Ich glaube, ich werde demnächst mal schwach. Die HC60 wandert dann zu Sonja. Sie ärgert sich ohnehin regelmäßig über ihre „Hirnbirn“, die ständig zickt und immer dann Ärger macht, wenn man sie gerade am wenigsten braucht.

Echte Outdoor-Touren – hier wird es ernst
In der Stadt kommt man noch mit Kompromissen durch. Draußen im Wald, auf dem Feld und bei langen Touren hört der Spaß mit Billiglampen schnell auf.
Hier zählt Zuverlässigkeit. Licht, das auch nach Stunden läuft. Gehäuse, die nicht beim ersten Sturz kapitulieren.
Blackout – warum Taschenlampen auch zuhause sinnvoll sind
Das Thema Stromausfall wird immer realer. Viele verlassen sich blind auf Straßenbeleuchtung und Steckdosen. Ich will nachts nicht mit dem Handy-Display mein Wohnzimmer suchen müssen.
Deshalb stehen bei uns zuhause immer ein paar geladene Lampen griffbereit. Ohne Netz. Einfach, weil es sinnvoll ist.
Billiglampen – geht, aber mit klaren Abstrichen
Es gibt extrem günstige Lampen. Die machen anfangs Licht.
Aber man muss ehrlich sein. Billig heißt oft kurzlebig.
Schwache Gehäuse, schlechte LEDs, fest verbaute Akkus. Stirbt der Akku, wandert das Ding in den Müll.
Wer viel draußen unterwegs ist, investiert besser einmal ordentlich. Aluminiumgehäuse, wechselbare Akkus, saubere Verarbeitung. Das kostet mehr, hält aber länger.
Stirnlampe, Taschenlampe oder Brustlampe – was passt beim Gassigehen?
Stirnlampe
Beide Hände frei. Licht folgt dem Blick. Perfekt draußen.
Achtung: schnell andere geblendet. Hunde brauchen auch keine 1000 Lumen ins Gesicht.
Taschenlampe
Flexibler. In der Hand, am Gürtel, in der Tasche. Gut für gezieltes Ausleuchten.

Brustlampe
Weniger Blendgefahr für andere, Licht folgt nicht der Blickrichtung. Jogger nutzen sie gerne. Für Gassirunden nicht mein Favorit.
Leuchthalsbänder für Hunde beim Spaziergang
Im Straßenverkehr oder beim Freilauf ein dickes Plus an Sicherheit.
Wir setzen auf das Leuchtie Premium. Automatisch an beim Anlegen, kontaktlos ladbar, keine Wackelkontakte, lange Laufzeiten. Macht einfach, was es soll.

Fazit – Taschenlampen für Hundemenschen
Licht draußen ist kein Luxus. Es ist sinnvoll.
Nicht jeder braucht Profi-Equipment. Für den normalen Stadtgassigeher reicht oft was Solides aus dem Baumarkt.
Aber wer öfter draußen, länger unterwegs oder wetterunabhängig rausgeht, sollte sich gut überlegen, worauf er sich verlässt.
Mein Tipp:
Keine fest verbauten Akkus, kein Kunststoffgehäuse, Ladestandanzeige, USB-C-Ladebuchse. Bei Bedarf Wechselakkus und ihr seid gut aufgestellt, um die Nacht zum Tag zu machen.
Ich bin lieber der, der nie sagen muss: hätte ich mal. Denn haben ist besser als brauchen.
PS.: Die Bilder zeigen nur meine aktuellen Favoriten. 🔦 Im Schrank stehen noch einige mehr. 😉
Noch auf der Suche nach einer richtig guten Lampe fürs Gassi?
Ich selbst nutze seit Jahren die Nitecore HC60. Die läuft zuverlässig und hat mich noch nie im Stich gelassen.
Aktuell findest du in unserem Shop Hundgerecht365 die Nachfolger HC70 und HC75. Mehr Power, moderne Technik und genauso robust.
Unsere Lampenauswahl wird nach und nach noch größer. Aber eines bleibt. In den Shop kommt nur rein, was wir selbst draußen nutzen und worauf wir uns auch im dunklen Wald verlassen würden.
Und keine Sorge. Zu den neuen Lampen gibt es demnächst auch noch frisches Videomaterial. Praxis. Kein Laber-Review.